Baustellenkonzert #3: Lobau bleibt!

THUS unterstützt bei der Organisation eines Solidaritätskonzerts mit den österreichischen Künstler:innen, um Aufmerksamkeit auf das wichtige Thema der Lobau-Besetzung zu lenken.

Flyer gestaltet von Michael Marte

Während die Sonne untergeht, tauchen die ersten Gäste auf einem Platz zwischen zwei der besetzten Baustellen auf. Alle engagieren sich und versuchen etwas im Sinne der Gemeinschaft beizutragen. Ein lokaler mobiler Getränkelieferant verkauft von seinem Lastenrad aus Getränke, verteilt aber auch selbstgemachte Limonade für die Aktivist:innen und überall treffen sich Freundinnen und Freunde in Kleingruppen zusammen und warten auf den ersten Act: Hip Hop und Soul-Künstlerin Marie.

Die Bühne befindet sich mittendrin am Ort des Geschehens: Wie schon in einem anderen Artikel berichtet, besetzen hier schon seit über einem Monat besetzen Aktivistinnen und Aktivisten hier die Baustellen, um den Bau der sogenannten Stadtstraße zu stoppen. Diese soll als Zufahrt zur geplanten Lobau-Autobahn entstehen, die als Tunnel quer durch das auenartige Naturschutzgebiet führen würde. Verkehrsplaner:innen abseits industrieller Interessen sind sich einig, dass dies nicht stimmt und vielmehr durch eine massive Erhöhung des CO2-Ausstoßes die Klimakrise befeuert, Boden versiegelt wird und sich die Lärm- und Luftverschmutzung drastisch erhöhen würde. Viel einfacher und besser wäre es hier, die Milliarden Steuergelder für die geplante Autobahn in einen Ausbau der Öffis zu stecken und damit eine tatsächliche Verbesserung zu schaffen.

„Lobau bleibt!“, ist hier das Ziel und auch der Kampfruf. Am 1. Oktober bekommen sie, so wie auch an mehreren anderen Freitagen, Unterstützung aus der Österreichischen Musikszene: Nacheinander performen Marie, SALÒ, und Euroteuro und Paul von Pauls Jets als zwei Solosets.

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